Was haben die Bläck Fööss, Sissi Perlinger und die Cool Cats gemeinsam?
Richtig, sie sind die ausgewählten Künstler für die Festwoche des Kölner Senftöpfchen Theaters. Das Senftöpfchen begeht diese Woche nämlich sein Jubiläum und feiert den seit 60 Jahren bestehenden Familienbetrieb mit viel Herzblut, Leidenschaft und zahlreichen wunderbaren Künstlern.
Auf eine Empfehlung hin wurde die Theaterleiterin Alexandra Franziska Kassen auf die Jazz Band rund um Oberkatze Lou Goldstein aufmerksam... und wusste sofort, dass die pfiffigen Cool Cats die Idealbesetzung für den Eröffnungsabend sind. Dann ging alles sehr schnell und die Cool Cats landeten vergangenen Montagabend in der schönen Domstadt vor ausverkauftem Haus auf der Bühne des Senftöpfchens. Als „Vorspiel“ lieferte die Komikerin Shari Lit mit ihrer Ukulele einige Schmankerl und heizte mit einem improvisierten Song anlässlich des 60 Geburtstages des Senftöpchens die Stimmung ordentlich ein. Sie verabschiedete sich mit vielen Lachern und der Weisheit: „Solange es Würste gibt – wird auch das Senftöpfchen benötig“. Dann betraten die ungeduldig erwarteten heißen Cool Cats – wie immer in phänomenalen Outfits und kunstvoll arrangierten Frisuren die Bühne. Die Katzen gaben alles und das Publikum feierte ausgelassen mit. „Leider“ war die Show komplett ausverkauft und man konnte kaum adäquat sitzen, geschweige denn stehen, weswegen der eigene Stuhl zum Dancefloor mutierte. Das Publikum hat ordentlich gezappelt. Insbesondere der Herr, wenige Plätze neben mir, machte dem Drummer “Martell Beigang” Konkurrenz. Die anfangs rügenden Blicke der Sitznachbarn verwandelten sich nach reichlich präsentierten Elan zu anregendem mitswingen. Da hat die Jazz Band (The Cool Cats) ihr Publikum im Theater wieder einmal souverän abgeholt und unterhalten. Die Lobeshymnen auf die liebreizenden und frechen Katzen rund um Lou Goldsteins Cool Cats, werde ich an dieser Stelle jedoch kürzer halten und dieses Mal ein Hauptaugenmerk auf die vier Kater legen. Die musikalische Begleitung war nämlich wirklich überragend. Die Jungs haben im wahrsten Sinne des Wortes vollen Körpereinsatz gezeigt. Insbesondere Crossover Pianist Marcus Schinkel musizierte sowohl mit Hand und Fuß, aber auch Po. Der Po-Einsatz wurde übrigens besonders von den Ladies im Publikum äußerst wohlwollend gefeiert. Cool Cat des Monats ist dennoch Kontrabassist „Max Schaaf“ geworden, der mit seiner Hose-Weste-Schuh Kombination den ultimativen Dandy-Chic verkörpert hat. Als es „nur um den Bass“ ging (all about the Bass – u know ;) hat er ebenfalls ein Solo zum niederknien hingelegt und das Publikum war sich einig: Katzen+Kater=<3 Mein Favorite dieses Mal war übrigens der besonders aufregende, unerwartete und absolut geniale Rap-Part beim Klassiker „Bei mir bist du schön“.
Mein Favorite dieses Mal war übrigens der besonders aufregende, unerwartete und absolut geniale Rap-Part beim Klassiker „Bei mir bist du schön“. Wer dachte Rap und Vintage funktioniert nicht, hat sich eindeutig geirrt. Selbst die Andrew Sisters hätten dieses individuelle Intro gefeiert; ebenso wie das freche Tüll-Röckchen der Boss-Cat Lou, welches herrlich im Takt wippte und bei den Kicks den ersten Reihen besonders süße Einblicke gewährte. Nächstes Mal erhoffen wir rosafarbene Rüschenschlüpper, Lou :)
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